Raphael Börger
Raphael Börger, geb. 1994, ist seit 2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Musikwissenschaft der Universität Potsdam (Link zur Institutswebseite). Zuvor Studium der Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin (BA; MA) sowie an der La Sapenzia (Rom) mit den Schwerpunkten Theorie und Geschichte der populären Musik, Systematische Musikwissenschaft sowie Transkulturelle Musikwissenschaft und Historische Anthropologie der Musik. Masterarbeit an den Schnittpunkten von Hör- und Klanggeschichte, Anthropologie und Wissenschaftsgeschichte, zum Rauschen-Hören im Zusammenhang physikalisch-akustischer Industrieforschung um 1920 und im Feld einer rezenten Hörpraxis, die Rauschen als Schlafmittel mobilisiert. Zurzeit arbeitet er an einer Dissertation zu Praktiken umweltlichen Hörens.
Mitglied in der »Gesellschaft für Musikforschung« (GfM) hier in der AG Musik und Medien sowie in der »International Association for the Study of Popular Music« (IASPM & IASPM D-A-CH), dort im Vorstand als National Representative (seit November 2024).
Von 2017-2022 dramaturgische, programmgestalterische und produktionstechnische Tätigkeiten für das Festival »Pop-Kultur« der senatseigenen Fördereinrichtung für Popmusik in Berlin, Musicboard Berlin GmbH.
Aktuelle Veröffentlichung: Börger, Raphael (2024): Klima schreiben und hören. Überlegungen zu einer anthropozänen Ästhetik. In: S. Beimdieke und J. Caskel (Hg.): Musik und Klimawandel. Künstlerisches Handeln in Krisenzeiten. Bielefeld: transcript.
Methodisch-theoretische Zugänge:
- Musikanthropologie
- Ökomusikologie
- Theorien der Mediation von Musik: Akteur-Netzwerk-Theorien, Kulturtechnikforschung, Medienärchäologie
Forschungsschwerpunkte:
- Hörforschung: historische und systematische Ansätze
- Klang- und Wissensgeschichte: Musik und Klang als Wissensmaschinen
- Musik im Anthropozän
- Automatisierte Musikproduktion