18. Dezember 25
Ort
ZeM – Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften
Hermann-Elflein-Straße 18
14467 Potsdam
ZeM LECTURE „Die Flow-Maschine. TETRIS als Urszene der Aufmerksamkeitsökonomie“

Ursprünglich 1985 in einem sowjetischen Forschungszentrum entwickelt, wurde Tetris mit dem Gameboy weltweit bekannt und avancierte zum Inbegriff des süchtig machenden Casual Games. Der Vortrag analysiert das Spiel als ästhetisches und mediengeschichtliches Phänomen, das zentrale Prinzipien der digitalen Aufmerksamkeitsökonomie vorwegnimmt. Als Designobjekt, Trance-Maschine und Allegorie des Computers liefert Tetris ein Modell für die kognitiven und ästhetischen Operationen unserer postdigitalen Gegenwart.
Dr. Johannes Pause ist Film- und Medienwissenschaftler und arbeitet als Research Scientist an der Universität Luxemburg. Er ist stellvertretender Studiengangsleiter des Bachelor in Animation sowie Gründungsmitglied des University of Luxembourg Institute for Digital Ethics (ULIDE). Nach seiner Promotion an der Freien Universität Berlin war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Vertretungsprofessor in Gießen, Trier, Dresden und Mannheim tätig. In seiner Forschung beschäftigt er sich unter anderem mit dem politischen Kino, Verschwörungstheorien, Educational Games sowie mit der Geschichte und den Technologien der Aufmerksamkeitsökonomie.
Wir bitten um vorherige Anmeldung unter .
Eine Veranstaltung im Rahmen des ZeM-Jahresschwerpunkts „Plattformatierungen“.

Weitere ZeM LECTURE im Wintersemester:
GOYA zwischen Widersprüchen und Experiment
von Mariana Ivanova (University of Massachusetts Amherst)
Mi., 14. Januar 26, 18.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam
Teil der Veranstaltungsreihe „Konrad Wolf – Dialoge mit der Gegenwart“.



