
14 January 16
Location
ZeM – Brandenburg Centre for Media Studies
Friedrich-Ebert-Straße 4
14467 Potsdam
Sadomasochism in times of FIFTY SHADES OF GREY: an approach
Das medienwissenschaftliche Forschungskolloquium bietet DoktorandInnen und Post-Docs die Möglichkeit, ihre aktuellen Promotions- und Forschungsprojekte zu präsentieren und im kollegialen Rahmen zu diskutieren.
COORDINATION
Prof. Dr. Chris Wahl, Film University KONRAD WOLF
2014 – Zum 200. Mal jährt sich der Todestag des berühmt-berüchtigten Marquis de Sade. Er galt als absonderlicher Zeitgenosse, als Perverser, dessen Schriften verboten wurden. 2015 – Die Verfilmung des ersten Bandes der Bestsellertrilogie Fifty Shades of Grey kommt in die Kinos. Die Liebesgeschichte zwischen der Studentin Anastasia Steele und dem Milliardär Christian Grey, der eine Schwäche für sadomasochistische Sexualpraktiken hegt, lockt Millionen an die Kinokassen. Nach zweihundert Jahren wird Sadomasochismus nicht mehr durch den lasterhaften Marquis verkörpert, sondern publikumswirksam durch den jugendlichen Mädchenschwarm Grey. Lässt sich daraus schließen, dass die einstige Perversion zu einer sexuellen Präferenz des Mainstreams geworden ist? Und welche Rolle spielt dabei Fifty Shades of Grey?
Person
Sybille Schulz, Dipl. rer. com., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Corporate Communications, Hochschule für angewandte Wissenschaften Neu-Ulm. Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Hohenheim mit den Schwerpunkten Politikwissenschaft, Markt- und Kommunikationsforschung und Internationale Kultursysteme. Arbeits-schwerpunkte: Medien und Öffentlichkeit, Unternehmenskommunikation.