Aktualität und Geschichte eines Paradigmas
Jonas Etten, Julian Jochmaring (Eds.)
ZeM Edited volume 03
Die ikonische Wende trat vor mehr als 25 Jahren mit einer radikalen These auf: Geist und Kultur sind nicht nur sprachlich, sondern in ebenso fundamentaler Weise bildlich verfasst. Gemälde, Filme und Fotografien, Karten, Diagramme und Zeichnungen eröffnen eigenständige Zugänge zur Welt und zum kollektiven Selbstverständnis der Menschen. Der Blick zurück ist zugleich ein Blick nach vorne: Ist es gelungen, die traditionellen Gräben zwischen Ästhetik und Wissenschaft zu verschieben? Wie wird das Erbe der ikonischen Wende heute produktiv weiter gedacht, welche blinden Flecken bestehen dabei aber auch immer noch? Der Band geht diesen Fragen mit Perspektiven aus Bild- und Medienwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte nach.
Mit Beiträgen von Martin Beck, Peter Bexte, Svea Bräunert, Jan Distelmeyer, Susanne von Falkenhausen, Rahma Khazam, Ines Kleesattel, Philipp Kleinmichel, Dieter Mersch, Roland Meyer, Jan Mollenhauer, Markus Rautzenberg, Katia Schwerzmann und Sabine Wirth.
Jonas Etten studied literature, philosophy and fine arts. He did numerous experimental films, installative video works, object art; publications on semiotics, narratology and media anthropology, dissertation on image, body and affect in Henri Bergson’s theory of perception; scholarship holder of the research training group “Visibility and Visual Production: Hybrid Forms of Iconic Knowledge”. Currently training director and lecturer at a media academy in Berlin.
Julian Jochmaring did his doctorate on (media) ecologies at the University of Potsdam and was a lecturer at the University of Vienna. He was a scholarship holder of the Brandenburg Centre for Media Studies (ZeM) and the DFG Research Training Group “Visibility and Visual Production: Hybrid Forms of Iconic Knowledge” at the University of Potsdam.