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Winter Term 2018/19


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FILM SCREENING

Home Movie Come Back - Amateur films yesterday and today

Looking for Larisa

Thu, 10/11 7.00 pm – 10.00 pm

Location
Film museum Potsdam
Breite Straße 1A,
14467 Potsdam


Kleine Filme machen großes Kino. Begleitend zur aktuellen Foyerausstellung des Filmmuseum Potsdam werden ausgewählte abendfüllende Dokumentar- und Essayfilme gezeigt, die überwiegend aus Amateur- und Privatfilmaufnahmen bestehen oder das Thema »Home Movie« ins Zentrum rücken. Neben Pionierarbeiten für Fernsehen und Kino oder renommierten Genre-Klassikern kommen auch neuere Werke auf die Leinwand. Auf internationalen Festivals gefeiert waren sie bislang in deutschen Kinos kaum zu sehen. Seien sie gespannt auf Filme, die durch Verwendung privater Bilder einen anderen Blick auf Alltag und Geschichte lenken.

Die Filmreihe wurde von Ralf Forster und Oliver Hanley unter Mitwirkung der Studierenden des Masterstudiengangs Filmkulturerbe der Filmuniversität Babelsberg kuratiert und durch das ZeM gefördert. Sie flankiert den ersten »Home Movie Day« am 20. Oktober in Brandenburg

Looking for Larisa

Andrés Pardo Piccone

Wie ein Besessener kauft der in Mexiko-Stadt lebende Uruguayer Andrés Pardo Piccone alte Filme und gebrauchte Projektoren – meist von unbekannten Privatpersonen. Eines Tages erwirbt er einen Fund 8mm-Filme von einem Trödler. Beim Sichten ist er von einem kleinen blonden Mädchen namens Larisa fasziniert, das in den Filmen immer wieder auftaucht. Er beschließt, sie zu finden. Nur hinterlassen die Filme keine Spuren ihrer Identität und geben keinen Hinweis, wo sie heute lebt. Die Suche nach Larisa führt ihn durch das ganze Land.
Looking for Larisa ist ein mit Humor erzähltes (Selbst-)Porträt eines Schmalfilm-Besessenen und eine Reflexion über das »Home Movie« als kulturelles Dokument und Medium kollektiver Erinnerung.

Einführung durch die Kuratoren.


EVENT NOTE

Didactics of Digital Playing

Kick-off Event

Tue, 10/16 4.00 pm – 6.00 pm

Location
University Potsdam
House 1.09 / Room: 1.09.1.02
Am neuen Palais
14469 Potsdam


Die aktuelle Ringvorlesung knüpft an die erfolgreiche Vorlesungsreihe “Videospiele als didaktische Herausforderung” des Sommersemesters 2017 an. Ihr Ziel ist die Untersuchung der Potentiale von Computer- und Videospielen im Kontext unterschiedlicher Lernprozesse. Sie beleuchtet dabei Lernziele, die durch den Einsatz digitaler Spiele erreicht werden können. Im Zentrum der einzelnen Vorlesungssitzungen stehen Formen des sozialen Lernens, des Erkundens von natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Zusammenhängen und die Ausbildung von Kompetenzen im sprachlich-ästhetischen Bereich mithilfe von digitalen Spielen. Dabei kommen FachdidaktikerInnen und FachwissenschaftlerInnen verschiedener Bereiche zusammen, treten in den Dialog und zeigen jeweils aus Perspektive ihrer Fachdisziplinen das Lernpotential konkreter Computerspiele auf und stellen es zur Diskussion. Die Idee für die Ringvorlesungen entstand aus Anregungen von Studierenden, die auf die oben erwähnten Desiderate aufmerksam machten. In dieser Veranstaltungsreihe sollen daher Erkenntnisse der Medienwissenschaften, der Game Studies, der Medienforschung sowie verschiedener fachdidaktischer Disziplinen mit Erfahrungen der Studierenden interaktiv verknüpft werden. Die Vorträge werden jeweils etwa 50 Minuten dauern, um in einem abschließenden Austausch genügend Raum für Fragen, Diskussionen und Ideen zu bieten.

Organisation:
Manuela Pohl
Dr. Sebastian Möring
Prof. Dr. Nathanael Riemer

Die Vorträge finden jeweils Dienstag, 16-18 Uhr, im Hörsaal 1.09.1.02 am Campus Neues Palais statt.

Programm


16.10.2018
Einführung

23.10.2018
Ilka Goetz Universität Potsdam
Spielend lernen? - Entwicklung von Medienkompetenz mit, durch oder trotz
Computerspiele(n)

30.10.2018
Prof. Dr. Jan Distelmeyer; Dr. Petra Lenz FH Potsdam, Universität Potsdam Regeln. Was bedeuten Vorschriften?, Kybernetische Pädagogik

6.11.2018
Prof. Florian Berger University of Applied Sciences Europe Evidenzbasiertes Lernspiel-Design - Didaktische Ansätze und praktische Erwägungen

13.11.2018
Prof. Dr. Ulrike Lucke Universität Potsdam Spielerisches Training sozialer Kognition – nicht nur für Menschen mit Autismus

20.11.2018
Dr. Sabine Harrer Österreichische Akademie der Wissenschaften Trauer spielen: zur Darstellung von Intimität und Verlusterfahrung im Videospiel

27.11.2018
Prof. Dr. Nathanael Riemer Universität Potsdam Marketingspiele der Gameindustrie – oder: Was BWL in der Erwachsenendidaktik leisten könnte

04.12.2018
Christiane Hütter, M.
Invisible Playground. Wissenschaft ins Spiel bringen: Interdisziplinäres Game Design

11.12.2018
Manuela Pohl; Dr. Sebastian Möring Universität Potsdam Lückenfüller – Vom Nutzen narrativer Leerstellen in Adventure Games beim Sprachenlernen

18.12.2018
Prof. Dr. Angelika Beranek; Thomas Scholz, M.A. Hochschule für Angewandte Wissenschaften München Female agency in trans-/ intermedia Formaten im Deutsch- oder Englischunterricht und als Thema für die Jugendarbeit

08.01.2019
Denise Gühnemann, M.A., Daniela Kortebusch, M.A. Grimme-Institut, Städt.
Gymnasium Wermelskirchen
Bildmedium Computerspiel - Perspektiven für den Kunstunterricht

15.01.2019
Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp Universität Potsdam Mathematik in und mit Computerspielen entdecken

22.01.2019
Dr. Sebastian Ernst; Maik Wienecke Universität Potsdam Eigene Geschichten erzählen, fremde Geschichte(n) verstehen – Computerspiele im Geschichtsunterricht

29.01.2019
Matthias Weise, M.Sc. Universität Potsdam „VR-spielt?!“ – zum Potential von VR in Computerspielen


Die Veranstaltung kann über Studium+ belegt werden Jede*r Student*in, egal ob bei PULS angemeldet oder nicht, ist herzlich zum Beiwohnen und Mitdiskutieren eingeladen.

Hier der Link zur Veranstaltung bei PULS:

Die jeweils aktuellste Version des Programms finden Sie auf www.digarec.de


Die Veranstaltung wird gemeinsam organisiert von Manuela Pohl, Dr.
Sebastian Möring, Prof. Dr. Nathanael Riemer und ist eine Zusammenarbeit von DIGAREC (Zentrum für Computerspielforschung) mit dem Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft der Universität Potsdam, dem Kooperationsstudiengang Europäische Medienwissenschaft (EMW) der Fachhochschule Potsdam (FHP) und der Universität Potsdam und dem Institut für Anglistik und Amerikanistik.

Die Vorlesung wird unterstützt vom Zentrum für Lehrerbildung (ZeLB), den Digital Labs, dem PSI – Potsdam (Professionalisierung – Schulpraktische Studien – Inklusion: Potsdamer Modell der Lehrerbildung), dem BMBF, der Initiative Innovative Hochschule und dem Bildungscampus Golm. Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 03IHS048A gefördert.



FILM SCREENING

Home Movie Come Back - Amateur films yesterday and today

family cinema

Wed, 10/17 7.00 pm – 9.00 pm

Location
Film museum Potsdam
Breite Str. 1a
14467 Potsdam


Kleine Filme machen großes Kino. Begleitend zur aktuellen Foyerausstellung des Filmmuseum Potsdam werden ausgewählte abendfüllende Dokumentar- und Essayfilme gezeigt, die überwiegend aus Amateur- und Privatfilmaufnahmen bestehen oder das Thema »Home Movie« ins Zentrum rücken. Neben Pionierarbeiten für Fernsehen und Kino oder renommierten Genre-Klassikern kommen auch neuere Werke auf die Leinwand. Auf internationalen Festivals gefeiert waren sie bislang in deutschen Kinos kaum zu sehen. Seien sie gespannt auf Filme, die durch Verwendung privater Bilder einen anderen Blick auf Alltag und Geschichte lenken.

Die Filmreihe wurde von Ralf Forster und Oliver Hanley unter Mitwirkung der Studierenden des Masterstudiengangs Filmkulturerbe der Filmuniversität Babelsberg kuratiert und durch das ZeM gefördert. Sie flankiert den ersten »Home Movie Day« am 20. Oktober in Brandenburg

Familienkino

Alfred Behrens, Michael Kuball

Die von NDR und WDR produzierte Fernsehreihe setzte den Maßstab für viele Folgeprojekte, die mit Amateurfilmmaterial arbeiteten. Auf einen öffentlichen Aufruf der Sender schickten Privatpersonen Filme aus allen Epochen des Heimkinos. Über zwei Jahre hinweg edierten die Filmemacher Alfred Behrens und Michael Kuball die eingesandten Filmrollen. In vielen Fällen überzeugten sie die Amateurfilmer*innen oder deren Nachkommen, ihre Aufnahmen selbst zu kommentieren. Die daraus resultierende siebenteilige Serie wurde zur Zeitkapsel einer bislang verborgenen visuellen Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert, informativ und überraschend zugleich. Zum 40. Jubiläum ihrer Erstausstrahlung zeigen wir zwei von den Regisseuren ausgewählte Folgen: »Mit dem Selbstauslöser nach Monte Carlo« und »Die Kamera unter dem Mantel«.

In Anwesenheit von Alfred Behrens und Michael Kuball


FILM SCREENING

Home Movie Come Back - Amateur films yesterday and today

Ungarn privat: Free Fall

Thu, 10/18 6.00 pm – 8.00 pm

Location
Filmmuseum Potsdam
Breite Str. 1a
14467 Potsdam


Kleine Filme machen großes Kino. Begleitend zur aktuellen Foyerausstellung des Filmmuseum Potsdam werden ausgewählte abendfüllende Dokumentar- und Essayfilme gezeigt, die überwiegend aus Amateur- und Privatfilmaufnahmen bestehen oder das Thema »Home Movie« ins Zentrum rücken. Neben Pionierarbeiten für Fernsehen und Kino oder renommierten Genre-Klassikern kommen auch neuere Werke auf die Leinwand. Auf internationalen Festivals gefeiert waren sie bislang in deutschen Kinos kaum zu sehen. Seien sie gespannt auf Filme, die durch Verwendung privater Bilder einen anderen Blick auf Alltag und Geschichte lenken.

Die Filmreihe wurde von Ralf Forster und Oliver Hanley unter Mitwirkung der Studierenden des Masterstudiengangs Filmkulturerbe der Filmuniversität Babelsberg kuratiert und durch das ZeM gefördert. Sie flankiert den ersten »Home Movie Day« am 20. Oktober in Brandenburg.

Ungarn privat: Freier Fall

Péter Forgács

Mit seiner mehrfach preisgekrönten Serie Ungarn Privat etablierte sich der Filmemacher und Medienkünstler Péter Forgács als Genre-Meister. Zwischen 1988 und 2008 entstanden zwanzig Folgen, die sich der Landesgeschichte Ungarns über private Filmaufnahmen nähern. Im Zentrum der zehnten Folge, »Freier Fall«, stehen Aufnahmen des jüdischen Musikers, Fotografen und Geschäftsmannes György Pető vor und während des Zweiten Weltkrieges. Durch Verfremdungen, Schrifteinblendungen, Voice-Overs und durch die hypnotische Musik von Tibor Szemzó schuf Forgács ein ungewöhnliches, berührendes Werk. In Forgács‘ Video-Oper erscheinen Petős Aufnahmen stellvertretend für das Schicksal der ungarischen Juden im Holocaust.


FILM SCREENING

Home Movie Come Back - Amateur films yesterday and today

I for India

Thu, 10/18 8.00 pm – 10.00 pm

Location
Film museum Potsdam
Breite Str. 1a
14467 Potsdam


Kleine Filme machen großes Kino. Begleitend zur aktuellen Foyerausstellung des Filmmuseum Potsdam werden ausgewählte abendfüllende Dokumentar- und Essayfilme gezeigt, die überwiegend aus Amateur- und Privatfilmaufnahmen bestehen oder das Thema »Home Movie« ins Zentrum rücken. Neben Pionierarbeiten für Fernsehen und Kino oder renommierten Genre-Klassikern kommen auch neuere Werke auf die Leinwand. Auf internationalen Festivals gefeiert waren sie bislang in deutschen Kinos kaum zu sehen. Seien sie gespannt auf Filme, die durch Verwendung privater Bilder einen anderen Blick auf Alltag und Geschichte lenken.

Die Filmreihe wurde von Ralf Forster und Oliver Hanley unter Mitwirkung der Studierenden des Masterstudiengangs Filmkulturerbe der Filmuniversität Babelsberg kuratiert und durch das ZeM gefördert. Sie flankiert den ersten »Home Movie Day« am 20. Oktober in Brandenburg.

I for India

Sandhya Suri

Nach der Ausbildung zum Arzt wandert der Inder Yash Pal Suri 1965 nach England aus, wo er bessere berufliche Perspektiven erhofft. Gleich kauft er jeweils zwei 8mm-Kameras, -projektoren und Tonbandgeräte. Einen Satz schickt er zu seinen Verwandten nach Indien, den anderen behält er für sich. An zwei Orten, mehr als 7.000 Kilometer voneinander entfernt, wird nun für einander gefilmt. Lange vor Verbreitung des Internets ermöglichte die analoge Film- und Tontechnik der durch Welten getrennten Familie, in Verbindung zu bleiben. Eine dauerhafte Rückkehr kommt für Suri bald nicht mehr in Frage, zur Bestürzung seiner Angehörigen in Indien. Mit der bevorstehenden Migration einer seiner Töchter nach Australien befindet sich Suri 40 Jahre später in der umgekehrten Situation. Mit
I for India gelingt Suris jüngster Tochter, Sandhya, ein intimes, liebevoll gemachtes Familienporträt und eine Chronik zweier Kulturen in postkolonialen Zeiten.


CONFERENCE

Information+ 2018

International Conference on Information Design and Data Visualization in Potsdam

10/19 – 21

Location
Fachhochschule Potsdam,
Hauptgebäude,
Kiepenheuerallee 5,
14469 Potsdam


The Information+ conference brings together researchers and practitioners in information design and visualization to discuss common questions and current challenges in these rapidly changing fields. Through a historic exhibition, a diverse program of lectures and hands-on workshops, the international conference provides a comprehensive overview of the past, present and future of these disciplines. Unlike discipline-specific gatherings, Information+ 2018 seeks to foster productive exchanges amongst the variety of people involved in the theories, practices, and pedagogies of analyzing and communicating information.

Information+ 2018 includes a workshop day (19 Oct), a two-day conference (20–21 Oct) and an exhibition of historic information design (19 Oct–14.Dec). 250 participants from research and practice are expected. The contributions are also aimed at experts in the media, creative industry, technology sector and cultural sector. The program committee is composed of 52 renowned experts from 11 countries. The 149 submissions underwent a peer review process.

The conference program is framed by keynotes given by Sandra Rendgen (independent art historian and author), Ron Morrison (University of Southern California), Fernanda Viégas & Martin Wattenberg (Google PAIR) and Reuben Fischer-Baum & Chiqui Esteban (The Washington Post). On the day before the conference, participants can engage in hands-on and critical workshops that focus on data preparation or data traces, invite them to tell stories, go on data walks through Potsdam or dive into digitized cultural collections. The exhibition “Image Factories. Infographics 1920-1945,” in collaboration with the German Museum of Books and Writing of the German National Library, presents the works of Otto and Marie Neurath and Fritz Kahn as historic predecessors of information visualization.

The Information+ conference takes place biennially and is being held from 19 to 21 October 2018 at the University of Applied Sciences Potsdam (FH Potsdam), which was the first university to offer a study program in interface design in Germany. It has since gained international reputation for their design-oriented information visualization research.

This year's conference is organized by Marian Dörk (FH Potsdam) and Isabel Meirelles (OCAD University), with special support from the Urban Complexity Lab at FH Potsdam. The team is keen to expand the links between the informatics and design 'camps' of visualization research and to foster the exchange between theory and practice. Prof. Meirelles is involved in building a bridge between the first conference in Vancouver (June 2016) and the sequel in Potsdam. An important addition this year is a needs-based diversity scholarship program aimed at increasing the participation of traditionally underrepresented or historically marginalized groups.

Twitter:@InfoPlusConf #infoplus2018


FILM SCREENING

Home Movie Come Back - Amateur films yesterday and today

Unbox your memories - show your movie treasures

Sat, 10/20 10.00 am – 8.00 pm

Location
Film museum Potsdam
Breite Str. 1a
14467 Potsdam


Admission is free!


Zum ersten »Home Movie Day« in Brandenburg rufen das Filmmuseum Potsdam und das ZeM dazu auf, alte Filmschätze aus Kellern oder von Dachböden zu holen und am 20. Oktober zu uns ins Filmmuseum zu bringen. Wer eigenes, gefundenes oder geerbtes Amateurfilmmaterial sichten und vor einem Publikum zeigen möchte, sollte den »Home Movie Day« nicht verpassen.

Der »Home Movie Day« findet seit 2003 jährlich an Orten weltweit statt und setzt sich zum Ziel, ein größeres öffentliches Bewusstsein für den Wert privater Aufnahmen als Teil des kulturellen Erbes zu schaffen. Auf Schmalfilm festgehaltene Urlaubsreisen, Hochzeiten und Geburtstage sind immer auch Dokumente der Alltagskultur, mit denen künftige Generationen unser Leben heute besser verstehen können.
Jeder ist eingeladen, seine Filmrollen mitzubringen. Fachpersonal prüft und sichtet mit Ihnen gemeinsam 8mm-, Super-8-, 9,5mm- und 16mm-Filme. Expert*innen stehen bereit und beraten, wie sich Analogfilme digitalisieren lassen. Zum Abschluss gibt es ein »Best of the Day«: Lassen Sie Ihre mitgebrachten oder selbstgedrehten Home Movies im Kino vorführen und erzählen Sie dazu Ihre ganz persönlichen Geschichten. Zudem läuft von 11 bis 16 Uhr ein vielfältiges Programm aus Lesungen, Performances und Filmvorführungen im Kino.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Programm

11 Uhr - 11.45 Uhr
Die Open Memory Box. Das DDR-Home-Movie Anti-Archiv

mit Laurence McFalls und Alberto Herskovits

Die Open Memory Box ist eine digitalisierte Sammlung von über 400 Stunden Privatfilm aus der DDR. Sie ermöglicht eine einmalige, intime Einsicht in die 40-jährige Sozialgeschichte Ostdeutschlands. Demnächst geht die Box online mit einem spielerischen, intuitiven, 'anti-archivistischen' Zugang zum gesamten Material.
Die Gründer der Open Memory Box, der schwedische Dokumentarfilmemacher Alberto Herkovits und der kanadische Zeithistoriker Laurence McFalls, bieten einen Preview der Sammlung und von ihrem erinnerungspolitischen und kreativen Potential.

12 Uhr - 12.45 Uhr
Greif zur Kamera, gib der Freizeit einen Sinn. Amateurfilm in der DDR

mit Ralf Forster

Das neue Buch bei etk München untersucht einen wichtigen Bereich organisierter Freizeitbetätigung in der DDR. In 40 Jahren schufen rund 900 Amateure mehr als 10.000 Filme. Sie agierten zwischen staatlicher Förderung und Reglementierung, erarbeiteten sich dennoch Freiräume und wirkten in die Öffentlichkeit hinein. Ihre Filme waren oft angepasst, formulierten aber auch Kritik, hatten Witz oder eine gute Geschichte und nahmen nicht selten Randständiges in den Blick. Insofern ist der Amateurfilm in der DDR ein Brennglas der damaligen Gesellschaft. Neben den politischen Rahmenbedingungen und Strukturen werden in dem Buch die Produktions- und Rezeptionsseite genauso berücksichtigt wie die technischen Grundlagen und Ästhetiken der Amateurfilme. Fallstudien widmen sich einzelnen Studios und Filmemachern sowie Phänomenen des Forschungsfeldes wie etwa der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie der Überwachung durch die Staatssicherheit. Ein Schlusskapitel problematisiert die gegenwärtige Verwendung von DDR-Amateurfilmmaterial.

13 Uhr - 13.45 Uhr
Das KINO-Projekt

mit Franziska Pierwoss und Siska

Das KINO-Projekt ist ein Rechercheprojekt über ehemalige Kinos und ein temporäres Kino im öffentlichen Raum. Es ist Installation und Archiv, kuratorische Praxis und Plattform für Privatfilme und Videoarbeiten.
Das KINO-Projekt wurde von Franziska Pierwoss & Siska zum ersten Mal 2009 in Beirut realisiert, gefolgt von Warschau (2010), Neapel (2011), Zürich (2013), Minneapolis (2015), Leipzig (2016) und Köln (2017). Es werden 8mm-Filme aus der Sammlung präsentiert.
kinoprojekt.blogspot.com

14 Uhr - 14.45 Uhr
Digitalisierte Erinnerung

mit Hyejin Lee

Im Rahmen des HOME MOVIE DAY 2018 durchstöberte die Filmstudentin Hyejin Lee die hinterlassenen VHS-Alben ihrer südkoreanischen Familie. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Auseinandersetzung mit der filmischen Erinnerung. In den sehr persönlichen Bildern sind die vergangenen Momente von Familienangehörigen wieder auf einer Leinwand präsent.
Zentrale Frage ist: Können digitale Medien Erinnerungslücken schließen? Hyejin Lee wird das Ergebnis des Projektes persönlich vorstellen.

15 Uhr - 15.45 Uhr
Achtung Bild - jetzt kommt der Ton!

mit Soyuz Apollo

In einer Lecture-Performance auf Super 8 wird mit den Mitteln des Mediums veranschaulicht, wie der Einsatz von Ton die Gestaltung und die Rezeption von Privatfilmen maßgeblich beeinflusst hat. Die Spanne der Möglichkeiten reichten vom stummen Film, der während der Vorführung kommentiert und musikalisch untermalt wurde, über die nachträgliche Vertonung von Filmaufnahmen, bis zum Filmen samt Aufzeichnung des vorgefundenen oder vorgetragenen Originaltons. In der Kombination dieser Möglichkeiten war eine Vielfalt an audiovisuellen Formen möglich, die von der Industrie durch technische Neuerungen weiter voran getrieben wurde. Während sich die Lecture-Performance diese Techniken selbst zu nutzen macht, zeigt sie die formalen Auswirkungen der Tonfilmproduktion auf Super 8 und wirft einen mitunter amüsierten Blick auf dessen Stilblüten innerhalb des Familien- und des Amateurfilms.
www.soyuzapollo.org

16 Uhr - 17.30 Uhr
Best of the Day
abschließende Projektion ausgewählter mitgebrachter Filme


Der Home Movie Day Brandenburg wird gefördert durch das ZeM und flankiert von der Ausstellung und Begleitfilmreihe HOME MOVIE COME BACK.
In Kooperation mit dem Masterstudiengang Filmkulturerbe der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.


FILM SCREENING

Home Movie Come Back - Amateur films yesterday and today

How we live - Messages to the family

Wed, 10/24 7.00 pm – 9.00 pm

Location
Film museum Potsdam
Breite Str. 1a
14467 Potsdam


Small films make great cinema. Accompanying the current foyer exhibition of the Filmmuseum Potsdam, selected feature-length documentaries and essay films will be shown, consisting mainly of amateur and private film shots or focusing on the theme of "Home Movies". In addition to pioneering works for television and cinema or renowned genre classics, more recent works will also be screened. Celebrated at international festivals, they have so far hardly been seen in German cinemas. Be curious to see films that take a different look at everyday life and history through the use of private images.

The Film Screenings was curated by Ralf Forster and Oliver Hanley with the participation of students of the Film Heritage Master's Programme of the Film University Babelsberg and supported by the ZeM. It accompanies the first "Home Movie Day" on 20 October 2018 in Brandenburg.

How we live - Messages to the family

Gustav Deutsch


Presented in a largely unadulterated form So live we - messages to the family amateur film shootings, which the Austrian filmmaker and artist Gustav Deutsch has selected after painstaking archive research in Amsterdam, Bologna, Manchester and Vienna. As with historical home cinema, he comments on the films himself. Deutsch uncovers the stories hidden behind the private shots - and adds his own contemporary story: the journey with a Moroccan friend to his roots in Figuig in southeastern Morocco. Old film images in black and white and color meet modern Skype and smartphone videos. The result is a three-layered journey through time and the world, which at the same time is a journey through the media development of private film.
In the presence of Gustav Deutsch.


FILM SCREENING

Home Movie Come Back - Amateur films yesterday and today

Life in a Day - One Day on our Earth

Thu, 10/25 7.00 pm – 9.00 pm

Location
Film museum Potsdam
Breite Str. 1a
14467 Potsdam


Kleine Filme machen großes Kino. Begleitend zur aktuellen Foyerausstellung des Filmmuseum Potsdam werden ausgewählte abendfüllende Dokumentar- und Essayfilme gezeigt, die überwiegend aus Amateur- und Privatfilmaufnahmen bestehen oder das Thema »Home Movie« ins Zentrum rücken. Neben Pionierarbeiten für Fernsehen und Kino oder renommierten Genre-Klassikern kommen auch neuere Werke auf die Leinwand. Auf internationalen Festivals gefeiert waren sie bislang in deutschen Kinos kaum zu sehen. Seien sie gespannt auf Filme, die durch Verwendung privater Bilder einen anderen Blick auf Alltag und Geschichte lenken.

Die Filmreihe wurde von Ralf Forster und Oliver Hanley unter Mitwirkung der Studierenden des Masterstudiengangs Filmkulturerbe der Filmuniversität Babelsberg kuratiert und durch das ZeM gefördert. Sie flankiert den ersten »Home Movie Day« am 20. Oktober in Brandenburg.

Life in a Day - Ein Tag auf unserer Erde

Kevin Macdonald


Momentaufnahme des Lebens auf der ganzen Welt über 24 Stunden. Nach einem Aufruf bei YouTube stellten Privatpersonen mehr als 80.000 Videoaufnahmen mit einer Gesamtlaufzeit von 4.500 Stunden bereit – alle gedreht am 24. Juli 2010. Daraus kompilierte das Team um den Produzenten Ridley Scott und den Regisseur Kevin MacDonald einen losen Tagesablauf. Splitter privater Innensichten, alltägliche Beobachtungen und zufällige Begebenheiten fließen zu einem Bilderstrom zusammen, in dem nichts bewertet wird, alles gleichwertig erscheint. Mag der Film für die Verherrlichung des Banalen und für seine Oberflächlichkeit kritisiert worden sein, so bleibt am Ende ein Plädoyer für das Leben und für die Verschiedenartigkeit von Menschen und ihrem Alltag.


CONFERENCE

„Du hast keine Chance, aber nutze sie“. The multimedia work of Herbert Achternbusch

11/8 – 10

Conference Venues
ZeM – Brandenburg Centre for Media Studies
Hermann-Elflein-Straße 18
14467 Potsdam

Science Floor at the Bildungsforum Potsdam
Am Kanal 47
14467 Potsdam

Film museum Potsdam
Breite Straße 1a
Potsdam


The extensive work of the theatre author, painter and filmmaker Herbert Achternbusch is anything but a Bavarian regional phenomenon. His theatre plays and films deals with anarchistic humour, pointed satire and grotesque comedy, but also with elementary themes of the present in lyrical, highly poetic images: loss of identity and language, intra-family exploitation and social alienation, with failing metaphysical-religious counter-projects and with homeland and exoticism. The spectrum of his frahling methods ranges from the documentary to the surreal.
The international and interdisciplinary conference explores the formal and content-related relationships between Achternbusch's film, theatre and book productions, taking genuinely artistic aspects into account.

Program


Thursday, November 8, 2018

moderation: Claus-Michael Ort


Science Floor at the Bildungsforum Potsdam
(Room Vollmer)


14:00 p.m. Greetings and conference kick-off

Ursula von Keitz (Potsdam),
Hans-Edwin Friedrich (Kiel),
Claus-Michael Ort (Kiel):


14:30 p.m.

Josef Früchtl (Amsterdam): »Du hast keine Chance, aber nutze sie!« Eine philosophische Kulturgeschichte bayerischen Eigensinns


15:15 p.m.

Lutz Hagestedt (Rostock): »Endgültig unvollkommen«. Achternbuschs unkonventionelle Vorstellungen vom Büchermachen


16:00 p.m.

Pause


SECTION 1: TRADITION, AVANT-GARDE, SUBVERSION


16:30 p.m.

Susanne Marschall (Tübingen): Achternbusch malt – eine dichte Bild-Betrachtung


17:15 p.m.

Uwe Schütte (Birmingham): Herbert Achternbuschs »wilde Ästhetik«


18:00 p.m.

Andreas Englhart (München): Avantgarde oder dramatische Tradition? Herbert Achternbuschs Theaterstücke


19:30 p.m.

Dinner: Genusswerkstatt im Filmuseum, Breite Strasse 1a


Friday, November 9, 2018

moderation: Ursula von Keitz and Hans-Edwin Friedrich


Wissenschaftsetage im Bildungsforum Potsdam
(Room Vollmer)


09:00 p.m.

Jörg Helbig und Angela Fabris (Klagenfurt): Subversion und Religion: Herbert Achternbusch und Pier Paolo Pasolini


10:00 p.m.

Ivo Ritzer (Bayreuth): Im Reich der Zeichen: Achternbusch sieht Kurosawa


10:45 p.m.

Pause


SECTION 2: FUNCTIONS OF SELF-REFLEXIVITY


11:00 p.m.

Andreas Rauscher (Siegen): »I know the Way to the Meta-Ebene« – Selbstreflexivität als künstlerische Subversion


11:45 p.m.

Moira Paleari (Milano): Das Erzählwerk von Herbert Achternbusch zwischen Kunst- und Selbstreferenz


12:30 p.m.

Lunch: Restaurant Schmiede 9, Neuer Markt 9


14:30 p.m.

Sabine Kyora (Oldenburg): Intermediale Kombinationen: Foto-Text-Verknüpfungen als Elemente autofiktionaler Inszenierung


SECTION 3: FOREIGN ('EXOTIC') VERSUS OWN ('HOMELAND')


15:15 p.m.

Angela Krewani (Marburg): Exotismus und Heimat: Zur Hybridisierung zweier Begriffe


16:00 p.m.

Pause


16:15 p.m.

Robert Stockhammer (München): »Und dieses neumodische Gejammere nach Heimat«. (Z)Erschreibungen von Heimat bei Herbert Achternbusch


SECTION 4: RELIGION, THEOLOGY, MYTHOLOGY


17:00 p.m.

Manfred Loimeier (Heidelberg): Philemon und Baucis. Ovids »Metamorphosen« als Wegweiser durch die Wandlungen in Herbert Achternbuschs Werk


19:30 p.m.

Dinner: Ristorante Casa Toscana, Charlottenstraße 83


Saturday, November 10, 2018

moderation: Ursula von Keitz and Claus-Michael Ort


Film museum Potsdam, movie theatre


09:00 p.m.

Clemens Pornschlegel (München): Achternbusch als Hyperchrist. Zur Frage der politischen Theologie in »Das Gespenst« (1982)


09:45 p.m.

Marcus Stiglegger (Berlin): Ein Bayrischer Kreuzgang. Die Kontroverse um »Das Gespenst« (1982)


10:30 p.m.

Pause


10:45 p.m.

Film screening: Die Föhnforscher. BRD 1984/85.
Buch, Regie, Produktion: Herbert Achternbusch;
Kamera: Adam Olech, Stefano Guidi; mit H.A.,
Gabi Geist, Franz Baumgartner, Annamirl Bierbichler,
Sigrid Geerken, Helga Frank, Judith Achternbusch,
Kazuko Watanabe, Alois Hitzenbichler,
Hartmut Geerken (133 Minuten).


13:00 p.m.

Lunch at the Film Museum Potsdam Foyer


Change of location to ZeM – Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaft


14:15 p.m.

Judith Ellenbürger (Hamburg): Seelenbilder: Metaphern der Meditation im filmischen Werk von Herbert Achternbusch


SECTION 5: HISTORY, POLITICS, ECONOMY


15:00 p.m.

Martin Schierbaum (Bremen): »So eine Hineinphantasiererei muß immer mit unserer Wirklichkeit zu tun haben, denn gibt es eine andere?« – Kulturelles Wissen und Intermedialität in Herbert Achternbuschs »Heilt Hitler!« (1986) und »DOGTOWN Munich« (UA 2017)


15:45 p.m.

Willem Strank (Kiel): Warten auf Schrödingers Baugenehmigung – Grenzerfahrungen des Kapitalismus in »Mix Wix« (1989)


16:30 p.m.

Pause


16:45 p.m.

Final discussion and conclusion


FILM SCREENING

The Trial of Superdebthunterbot

Wed, 11/14 7.00 pm – 9.00 pm


Location
Film museum Potsdam
Breite Straße 1A,
14467 Potsdam



The experimental film The Trial of Superdebthunterbot deals with ethical problems and liability issues regarding the increasing and often invisible computer-aided automation of our lives. He creates a fictitious scenario in which a debt collection company programs an algorithm called "Superdebthunterbot" in order to reduce the number of defaulting borrowers: Potential customers are to be targeted on the basis of Big Data by placing job offers on pages they often visit. As a result of the algorithm's actions, however, five people die and a court case is opened in which the "intelligent" algorithm is accused. The question is raised as to who is accountable for self-learning software agents.
In the presence of Helen Knowles

In cooperation with the Research College "SENSING: On the Knowledge of Sensitive Media" at the Brandenburg Centre for Media Studies - ZeM


WORKSHOP

Sergej Eisenstein and the Game of Objects

11/22 – 24


location
WIS – Wissenschaftsetage Am Kanal 47
14467 Potsdam
rooms: 4-24a Volmer and 4-24b Sürig


In the year which marks both the 120th anniversary of Sergej Eisenstein’s birth and the 70th anniversary of his death, the Brandenburg Centre for Media Studies (ZeM) and the DFG research group “Cinepoetics – Poetologien audiovisueller Bilder” are jointly organising a workshop that will take place in Potsdam from the 22th to 24th November 2018.

Eisenstein's essay “On the Game of Objects” [ИГРА ПРЕДМЕТОВ] (1925) serves as the thematic point of departure for the workshop: In his text, Eisenstein outlines the idea of transferring the task of emotionally arousing the audience from the actor to “inanimate objects” in order to achieve a “play of objects” and in turn a “purely cinematic process”; one which “is not accessible to the form of theatre which does not go beyond the play with objects”. This process is synonymous with the step from an “enthusiasm for objects” for their own sake to the cinematic modelling of the figurative as “attraction material” for the purpose of generating affect. Following Eisenstein’s reflections, the workshop will deal with the function of inanimate objects in his films and determine their significance in Eisenstein’s thinking compared to other theoretical models of the 1920s and 1930s (Balázs, Dulac, Eisenstein, Epstein, Moholy-Nagy, Vertov, etc.).

The workshop has arisen as a result of the project “Eisenstein's House”, in which Eisenstein’s objects also play a central role: Following Eisenstein’s death, his widow Pera Atasheva rescued the filmmaker’s estate from his apartment before Stalin could confiscate it. By roundabout means, she managed to locate most of her deceased husband’s property in a tiny three-room apartment in central Moscow, where she attempted to reconstruct the original arrangement of the items before they had been removed from their previous location, Eisenstein’s last apartment. Thus the “Eisenstein Cabinet” was created; a home to, among other things, Eisenstein’s library, his manuscripts and writings on films, memorabilia from film shoots, his collection of toy figurines and numerous autographs.

Over the decades, Naum Kleiman has turned the apartment into a centre for research and exchange on Eisenstein. However, the apartment is now to be abandoned following the politically motivated dismantling of the Moscow Film Museum, of which the Eisenstein Cabinet was officially a part. The new museum management plans to transfer the objects from the Cabinet to the new building of the Moscow museum, currently still under construction. The future of the collection remains unclear.

In January 2018, a group of scholars, filmmakers and IT specialists led by Naum Kleiman and Tatiana Brandrup undertook a means to compensate for the impending loss of this lively hub for Eisenstein-related research and artistic reflection by developing an internationally oriented online platform. As had been the case with the Eisenstein Cabinet, Eisenstein’s apartment is going to be reconstructed; this time virtually. The platform shall serve as a tool for research; a means of visualizing the connection between Eisenstein’s artistic and theoretical thoughtpatterns, among other things. A virtual library and media library, blog and online journal will provide access to the current state of the art of Eisenstein-related research. Most of all, however, visitors will be able to experience the world of Sergei Eisenstein through objects from his estate. The project presentation will focus on a series of preliminary narratives from the platform, which revolve around the first International Congress of Independent Film in La Sarraz, Switzerland, in 1929.

If you have any questions concerning the workshop, please contact Ms. Kiss by email at the following address:
a.kiss@filmuniversitaet.de


ORGANIZERS

Anna Luise Kiss (Film University Babelsberg / ZeM)
Naum Kleiman (Eisenstein Foundation, Moscow)
Thomas Schick (Film University Babelsberg / ZeM)
Michael Wedel (Film University Babelsberg / ZeM / Cinepoetics).


Conference

Potsdam Media Conference

Public for Europe! Media change, freedom of the press and media policy

11/30 – 12/1

Locations
Landtag Brandenburg
Alter Markt 1
14467 Potsdam


Schinkelhalle
Schiffbauergasse 4A
14467 Potsdam


The world of media is changing rapidly. Economic pressure, digital change, populist campaigns, the exercise of political power and a digitally supported disintegration into communicative parallel worlds - all these are factors that feed the current structural change of media audiences. Democratic societies are fundamentally affected by this change.

Because an open society needs public space. It is the place of encounter and exchange, participation and democratic self-determination. An important prerequisite for this is an independent, polyphonic and quality-assured media landscape and a discursive digital space.

At the "Public for Europe" conference, we talk about the pressure which the public media are under today. And about how they can be secured and strengthened for a democratic public in the future. We are organising an exchange and a European meeting on these issues, and not just between experts. The issue concerns us all.

Program


FRIDAY, November 30, 2018

Landtag Brandenburg
Alter Markt 1
14467 Potsdam


19:00 pm

Media for democracy!
What threatens media public spaces, what strengthens them?

moderation: Harald Asel, rbb 24, Inforadio Forum


SATURDAY, Dezember 01, 2018

Schinkelhalle
Schiffbauergasse 4A
14467 Potsdam


09:45 am - 17:15 pm

Public for Europe! Media change, freedom of the press and media policy


With:
Christian Mihr, Reporters without borders
Radio Słubfurt
Barbara Thomaß, Media and communication scientist, Ruhr-Universität Bochum
Tabea Rößner MdB, Bundestag faction Bündnis 90/ The Greens
Christoph Singelnstein, rbb Editor-in-Chief / Deputy Programme Director
Dorota Głowacka, Panoptykon Foundation, Warszawa
Florian Eder, Editor-in-Chief politico Europa
Agata Szczęśniak, Oko.press Polen
Harald Schumann, investigate-europe.eu, Tagesspiegel
Roger de Weck, Publicist and General Manager SRG SSR (Schweiz) a.D.
Markus Nievelstein, ARTE Germany
republik.ch
u.a


For the program as PDF here



Event note

Re-Constructing Performance Art

On the Interplay of the Archival and the Curatorial

Sat, 12/1 2.15 pm – 3.00 pm

Barbara Clausen, Universität Montreal/ZeM

Location
Freie Universität Berlin
Silberlaube (groundfloor)
Seminarzentrum L115
Otto-von-Simson-Str. 26
14195 Berlin-Dahlem


Barbara Clausen will discuss how art historical image, text, and soundbased documentary materials and the various archives that house
them have become a source of infinite knowledge and inspiration for artists, curators, and historians.

More information about the lecture and the event can be found at the following Link.


WORKSHOP

From the Logic of Sense to Affective Investments in Politics: Nonsensing and Film Perception as maintenances

Wed, 12/5 5.00 pm – 7.00 pm

Drehli Robnik

LOCATION
ZeM – Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften
Hermann-Elflein-Straße 18
14467 Potsdam


For the participation a registration is necessary.


Drehli Robnik ist Theoretiker in Sachen Film & Politik, Nebenerwerbsessayist, Gelegenheitskritiker, musikbasierter Teilzeit-Edutainer. "Lebt" in Wien-Erdberg. Arbeiten zur Wahrnehmung politischer und sozialer Machtverhältnisse/Subjektivierungen in öffentlichen Inszenierungen (insbes. Film/Kino, Popmusik, Public History). Doktorat Uni Amsterdam (2007). Er ist Herausgeber u.a. der Film-Schriften von Siegfried Mattl (2016). Jüngste Monografien: Film ohne Grund. Filmtheorie, Postpolitik und Dissens bei Jacques Rancière (2010), Kontrollhorrorkino: Gegenwartsfilme zum prekären Regieren (2015) und DemoKRACy: Siegfried Kracauers Politik*Film*Theorie (erscheint 2019).
Mehr Informationen über Drehli Robnik finden Sie hier.

Vorbereitende Lektüre
Gilles Deleuze: Logik des Sinns. [1969] Frankfurt/M. 1993 – Kap. 2, 5, 11, 22, 23 (bzw. Auswahl daraus)
Gilles Deleuze: Das Bewegungs-Bild. Kino 1. [1983] Frankfurt/M. 1989 – Kapitel 7 zum "Affektbild" und beliebigen Raum
Ernesto Laclau: On Populist Reason. New York, London 200, S. 113 unten bis 120 oben und S. 143 unten bis S. 156 oben
Oliver Marchart: Das unmögliche Objekt. Eine postfundamentalistische Theorie der Gesellschaft. Berlin 2013


WORKSHOP

Political Anima[l]s – Animation, Politics & Digital Media

Thu, 1/17 3.30 pm – 3.00 pm

Ort
ZeM – Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften
Hermann-Elflein-Straße 18
14467 Potsdam



International Workshop organized by Maike Sarah Reinerth

The history of animation – and especially of animated films – shows numerous connections between animation and the political. Animations have served as means of political propaganda (e.g., DER FUEHRER'S FACE, 1943), expressed political protest (e.g., in the context of the ‘Arab Spring’), and dealt with political questions in many genres such as fiction (e.g., WHEN THE WIND BLOWS, 1986), documentary (e.g., WALTZ WITH BASHIR, 2008), and satire (e.g., THE SIMPSONS, 1989-).
However, with the advent of the so-called ‘Web 2.0’ the general role of media in political contexts has changed. New conditions of media production, distribution, and reception have especially contributed to the emergence of new genres specific to the Internet (see e.g., Eder 2018; Hosea 2008). Low-cost user-generated footage, circumvention of gatekeepers, reach of global and niche audiences as well as their imminent invitation to not just watch, but act – on the internet and in reality – have made online videos a powerful tool in political and/or activist campaigns. Micro-formats such as GIFs are being shared on social networks and utilized in political campaigns, often recontextualizing snippets from media history as political commentaries to present events. Media outlets too have realized the power of online videos and distribute their stories as multimedia features, animated short films, and explainers.

The workshop explores how different kinds of political animation may be conceptualized in light of these drastic changes of media use and technology as well as political communication strategies. Experts from different research areas share their perspectives in short presentations each followed by a plenary discussion.

Admission is free for all events, however, continuous attendance on both days is strongly encouraged to enable focused discussions (exceptions are of course possible). Please register by writing a short email to Maike Sarah Reinerth.

On Thursday, Jan. 17, Paul Ward (Arts University Bournemouth) will give a public lecture on “Animated Media Forms and Political Communication” at 6.30 p.m., followed by a Q&A. No need to register for this event, please bring a friend (or two)!


Schedule - Thursday, January 17

3:30 pm–4:00 pm

Maike Sarah Reinerth (Film University Babelsberg KONRAD WOLF):
Welcome & Introduction

4:00 pm–5:00 pm

Jan-Hinrik Schmidt (Hans-Bredow-Institut for Media Research Hamburg):
„The Communicative Architecture of Social Media. Basic Principles and Their Consequences for the Circulation of Political Information“

5:00 pm–6:00 pm

Anne Bartsch & Larissa Leonhard (University of Leipzig):
„Entertainment & Politics Revisited. How Eudaimonic Entertainment Experiences Influence the Processing and Impact of Political Information“

6:30 pm–8:00 pm

Public Lecture
Paul Ward (Arts University Bournemouth): „Animated Media Forms as Political Communication“

Schedule - Friday, January 18

9:30 am–10:30 am

Erwin Feyersinger (Eberhard Karls University of Tübingen):
„The Persuasive Function of Animated Graphics in Argumentative YouTube Videos“

10:30 am–11:30 am

Naima Alam (Eberhard Karls University of Tübingen):
„Changing Social Status Through Characters in NGO Animations“

11:30 am–12:30 pm

Yorck Beese (Johannes Gutenberg University of Mainz):
„Animations in Jihadi Video Propaganda“

12:30 pm–1:15 pm

Maike Sarah Reinerth (Film University Babelsberg KONRAD WOLF):
Closing Discussion


WORKSHOP

Interdisciplinary cultural and technical research colloquium

Thu, 1/24 10.30 am – 5.00 pm

Location
ZeM – Brandenburg Centre for Media Studies
Hermann-Elflein-Straße 18
14467 Potsdam



At the latest since the breakthrough of digitalization, it has become apparent that cultural studies research is often closely connected with technical aspects or dispositions. The extent to which this is the case will be investigated in the colloquium on the basis of selected current studies. Among other things, the function of social media as a mass medium will be theoretically reflected upon, the possibilities and limits of digital university teaching will be discussed, and the role of traditional dances in modern China will be presented.


WORKSHOP

Wie der Golem in die Welt zurückkam - Einblicke in die Restaurierung eines Stummfilmklassikers

Thu, 1/24 1.00 pm – 5.00 pm

WORKSHOP

Location
Filmmuseum Potsdam
Breite Str. 1A
14467 Potsdam


Nach der Veranstaltung rund um den Film DAS CABINET DES DR. CALIGARI im Februar 2018 widmet sich der Studiengang Filmkulturerbe der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF im Wintersemester 2018/19 einem weiteren kanonischen Werk der deutschen Filmgeschichte, das dank neuer Forschungserkenntnisse und aktueller Restaurierungsarbeiten in einem anderen Licht gesehen werden kann. Diesmal geht es um DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM.

Paul Wegeners Stummfilmklassiker aus dem Jahr 1920 handelt von der alt-jüdischen Legende einer aus Lehm geschaffenen menschenähnlichen Riesengestalt. Im mittelalterlichen Prager Ghetto wird dieser Riese, genannt „der Golem“, von Rabbi Löw mit Hilfe der dunklen Mächte zum Leben erweckt, um sein Volk vor einem prophezeiten Unheil zu schützen. Jedoch verliert der Rabbi die Kontrolle über sein Geschöpf und der Golem läuft im Ghetto Amok.

Für DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM bediente sich der Schauspieler und Regisseur Wegener der Golem-Geschichte bereits zum dritten Mal als Film-Vorlage. Jedoch ist Wegeners erster GOLEM-Film (1914/15) nur in Fragmenten überliefert und der verschollene zweite Film, die Komödie DER GOLEM UND DIE TÄNZERIN (1917), lässt sich ausschließlich in Papier- und Fotodokumenten nachvollziehen. Seine dritte und letzte Verfilmung des Golem-Stoffes gilt wiederum als Meisterwerk des deutschen Stummfilms, dessen einflussreiche Bilder bis heute in der Filmgeschichte nachklingen. Prägend für den damaligen internationalen Erfolg des Films und seine kontinuierliche Anerkennung in Fach- und Laienkreisen sind vor allem die im expressionistischen Stil entworfenen Bauten von Hans Poelzig, die Gestaltung von Licht und Schatten durch den Kameramann Karl Freund sowie die ausdrucksstarken schauspielerischen Leistungen von Albert Steinrück, Ernst Deutsch und nicht zuletzt Wegener selbst, dessen Verkörperung der schwerfälligen Titelfigur durch zahllose Bezugnahmen, Imitationen und Parodien über fast hundert Jahre hinweg eine filmgeschichtliche Ikone begründete.

Vom Film DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM existiert heute kein Exemplar mehr, welches für die Intentionen der Schöpfer und die Seherfahrung eines zeitgenössischen deutschen Kinopublikums als repräsentativ gelten kann: die überlieferten Negative und Kopien entsprechen meist Versionen, die für den Verleih im Ausland bestimmt waren, sind fast ausnahmslos in bearbeiteter bzw. unvollständiger Form erhalten und besitzen zudem oft unzureichende Bildqualität.

Seit über vierzig Jahren bemüht sich das Filmmuseum München, dem Film seine ursprüngliche Gestalt durch editorische und restauratorische Maßnahmen angenähert wieder zu verleihen. Kontinuierlich wurden Verbesserungen erzielt, weil immer wieder bisher unbekannte Materialien entdeckt und neue Erkenntnisse gewonnen werden konnten sowie sich die technischen Möglichkeiten der Filmrestaurierung erweiterten.

In letzter Zeit hat das Filmmuseum in enger Zusammenarbeit mit dem Musikwissenschaftler, Komponisten und PianistenRichard Siedhoff seine Arbeit an der Restaurierung von DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM fortgesetzt, dabei konnte erstmals auf die lang verschollen geglaubte und kürzlich von Siedhoff wiederentdeckte originale Begleitmusik zum Film von Hans Landsberger als wesentliche Quelle zurückgegriffen werden. Parallel zur Arbeit des Filmmuseums unternahm die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung 2018 eine eigene Restaurierung des Films auf Grundlage einer weiteren bislang nicht berücksichtigten Quelle, einem unvollständigen Originalnegativ, das in der Cinematek in Brüssel aufbewahrt wird. So ergibt sich die seltene Gelegenheit, zwei alternative restaurierte Fassungen des gleichen Films nach unterschiedlichen Ansätzen miteinander zu vergleichen.

Im Rahmen des Seminars »Das Rohmaterial der (Film)geschichte. Eine Einführung in die medienhistorische Quellenkunde« bietet die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und dessen Veranstaltungspartner beiden Restaurierungsteams eine Plattform, ihre unterschiedlichen, jedoch komplementären Arbeiten an DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM zu präsentieren und näher zu erläutern: Am 24. Januar 2019 begrüßen wir Stefan Drößler, Leiter des Filmmuseums München, und Richard Siedhoff im Filmmuseum Potsdam. In seinem Vortrag »Auf der Suche nach dem Golem« wird Stefan Drößler ab 13 Uhr Einblick in die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte des Films sowie in die jahrelange Arbeit des Filmmuseums an seiner Restaurierung geben. Ab 15 Uhr führt Richard Siedhoff in das Thema der Stummfilmmusik ein, stellt den weitgehend unbekannten Komponisten Hans Landsberger vor und berichtet von der aufwändigen Arbeit an der Rekonstruktion und Neuorchestrierung der Originalmusik zu DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM. Eine Woche später, am 31. Januar, ist Anke Wilkening, Restauratorin bei der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, in Potsdam zu Gast und stellt um 13 Uhr im ZeM ihre Arbeit am Film vor.

Beide Restaurierungen von DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM werden auch auf der Kinoleinwand zu sehen sein: Anschließend an die Vorträge am 24. Januar wird um 19:30 Uhr erstmals die in Arbeit befindliche Restaurierung des Filmmuseums München als »Work in Progress« im Kino des Filmmuseums Potsdam öffentlich vorgeführt. Für die musikalische Begleitung zur Filmvorführung sorgt Richard Siedhoff, der am Klavier die wiederentdeckte Originalmusik von Hans Landsberger live interpretieren wird. Als Begleitfilm wird eine 2017 vom Filmmuseum München erstellte Rekonstruktion vom ersten GOLEM-Film Paul Wegeners gezeigt, die die erhaltenen Filmfragmente mit Schrifttafeln und Standbildern kombiniert, um die lückenhafte Handlung zu vervollständigen.

Dank der Kooperation mit der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen findet als Erweiterung der Potsdamer Veranstaltungen eine Vorführung der von der Murnau-Stiftung in 4K-Auflösung restaurierten Fassung von DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM am 28. Januar um 19 Uhr im Kino Arsenal in Berlin statt.

Der Eintritt zu den Vorträgen am 24. und 31. Januar ist frei. Aus organisatorischen Gründen wird zu beiden Veranstaltungen eine Voranmeldung unter o.hanley(at)filmuniversitaet.de erbeten.

Für die Vorführungen gelten die regulären Eintrittspreise des Filmmuseums Potsdam bzw. des Arsenals.

Eine Veranstaltung des Masterstudiengangs Filmkulturerbe der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF in Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam, der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen und dem Brandenburgischen Zentrum für Medienwissenschaften – ZeM.

Zum Andenken an den Filmkritiker, -historiker und Pionier der Filmrestaurierung in Deutschland, Enno Patalas, der am 7. August 2018 in Alter von 89 Jahren verstarb. Als Leiter des Filmmuseums München von 1973 bis 1994 zeichnete Patalas für zahlreiche wegweisende Restaurierungen deutscher Stummfilme verantwortlich, darunter DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM.

Organisation: Oliver Hanley (Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF)


FILMDISKUSSION

Donna J. Haraway LIVE

Sat, 1/26 6.00 pm – 9.00 pm

Ort
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A
14467 Potsdam

Anlässlich der deutschen Übersetzung ihres aktuellen Buches »Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän« zeigt das Filmmuseum den Film »Donna Haraway: Story Telling for Earthly Survival« von Regisseur Fabrizio Terranova.

Anschließend: Donna J. Haraway (per Skype) im Gespräch mit der Übersetzerin Karin Harrasser und Marie-Luise Angerer (ZeM)


Im Jahr 1985 proklamierte Donna J. Haraway Cyborgs als die neue Seinsweise des Menschen.
Nicht weniger provokant lautet ihr jetziges Motto: »Macht euch verwandt, nicht Babys!«. Damit reagiert die feministische Theoretikerin auf Debatten über das sogenannte Anthropozän, das den Menschen als Hauptakteur von Geschichte und Welt setzt. Haraway dagegen ruft das Zeitalter des Chthuluzän aus, um andere Lebewesen – Oktopusse, Spinnen oder Hunde – in den Fokus der Erzählung zu rücken. Und nicht nur das: Es sollen dabei neue Beziehungen entstehen, quer zu Vorstellungen biologischer Verwandtschaft.


TAGUNG

32. Film- und Fernsehwissenschaftliches Kolloquium

3/7 – 9


ORT
Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Marlene-Dietrich-Allee 11
14482 Potsdam



Das FFK ist eine nicht institutionalisierte, fachwissenschaftliche Tagung, die seit 1988 besteht und jedes Jahr an einer anderen Universität organisiert wird. Erwartet werden ca. 90 Teilnehmende. Im Fokus des FFK stehen vor allem aktuelle Forschungstendenzen aus dem akademischen Mittelbau, die zur Weiterentwicklung film-, fernseh- und medienwissenschaftlicher Themenstellungen beitragen sollen. Insbesondere Masterstudierende, Promovierende und PostDocs sind eingeladen, hier ihre Forschungsthemen und derzeitigen Projekte – wie Master- und Magisterarbeiten, Dissertationen, Drittmittel-Projekte, Post-Doc-Studien, Habilitationen etc. – zur Diskussion zu stellen.

Im Rahmenprogramm wird ein Schwerpunkt zum Thema „Gender und Medien“ gesetzt: Als Auftakt wird es am 7. März zwei Keynotes in Form von kurzen Impulsvorträgen und eine anschießenden Podiumsdiskussion geben. Sprecherinnen sind Prof. Dr. Kathrin Peters und Tatjana Turanskyj, die sich darüber austauschen werden, wie Gleichstellung und Vielfalt der Geschlechter in der Film- und Medienindustrie gefördert werden können. Desweiteren werden Master-Studierende des Studiengangs „Europäische Medienwissenschaft“ (FH und Uni Potsdam) für das FFK ein Angebot zum Thema „Gender und Medien“ entwickeln, in dem die Chancen und Herausforderungen von Gleichstellungs- Gender- und Diversity-Fragen diskutiert werden sollen.

Das FFK wird im Rahmen einer Kooperation zwischen der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, des Studiengangs Europäische Medienwissenschaft (FH Potsdam und Universität Potsdam) und des ZeM - Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaft organisiert. Veranstaltungsort ist die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.

Programm