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Dream Interfacing als Machtfantasie. Das Produktivitätsversprechen der Interface-Figur am Beispiel neurotechnologischer Trauminduktion

Dream Interfacing. Der Traum von Überschreitung und Regelung in der Neurotechnologie

Neurotechnologische Körper-Maschine-Verknüpfungen werden häufig nicht durch den bewussten Einfluss einer*eines Benutzenden gesteuert. Diese*r ist vielmehr Teil von Rückkopplungsschleifen, die auf maschinenlesbar gemachten somatischen Impulsen basieren. Anstatt sich auf Graphical Unser Interfaces zu konzentrieren, um die hier offenbar sich ereignenden Schnittstellenprozesse kritisch zu analysieren, wird in dieser Arbeit vorgeschlagen, auf die in der Figur des Interfaces transportierten Sehnsüchte einzugehen. Diese lassen sich, so die Hypothese, nicht nur auf die Formel „organisierbare Beziehung“ zurückführen, sondern, darauf aufbauend, auf die Überschreitung dessen, was als aktuelle Begrenzungen wahrgenommen wird. Mit dieser Sichtweise der Schnittstellenträume verlagert sich der Fokus von den Verbindungsprozessen zwischen Körpern und Maschinen auf das, was mit diesen Verbindungen beabsichtigt wird. In den neurotechnologischen Entwicklungen richtet sich ein Teil dieser Sehnsucht auf die zu erforschenden und zu nutzenden menschlichen Innenwelten: unbekannte Sinnes-, Bewusstseins- und Erfahrungspotentiale sollen geweckt werden. In einem speziellen Bereich neurotechnologischer Interventionen nimmt dieses „Erwachen“ eine Sonderstellung ein: Nichtinvasive Geräte zur Trauminduktion, d.h. zur Messung und Beeinflussung von Traumformen wie luzides Träumen, Hypnagogie oder Mind Wandering, sollen verborgene Fähigkeiten, z.B. Kreativität, aktivieren. Traum und Schlaf im neurotechnologischen Sinne sind keine unüberbrückbare Unterbrechungen mehr, sondern vielmehr eine mögliche Quelle von abbaubaren Fähigkeiten, ein widerstandsfähiges Dazwischen, das domestiziert werden kann, um dem wachen und bewussten Alltag zu dienen. Vor dem Horizont der Verschränkung von Neuro- und Techno-Wissenschaften (beginnend mit den Experimenten des 19. Jahrhunderts zum Verhältnis von „künstlicher“ und „natürlicher“ Elektrizität, als der Interface-Begriff erstmals in den Diskurs kam) weisen zwei Ebenen den Weg für die geplante Arbeit: Interface-Träume (die Sehnsucht, die durch technologische Schnittstellen erfüllt werden könnte) und ihre Implikationen am Beispiel von Traumschnittstellen, die das Träumen auf Knopfdruck zugänglich machen sollen.

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Promotionsprojekt im Rahmen des Forschungskollegs SENSING. Zum Wissen sensibler Medien.

Bild: Judith Amores, Oscar Rossello: Snapshot of „Cocoon: A Programmable Dream Machine“, video presented at Ars Electronica, CC BY 4.0 license

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Alice Soiné
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