
09. September 19 -
Fr.
20. September 19
Ort
Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Marlene-Dietrich-Allee 11
14482 Potsdam
Wissenschaft und Transmediales Erzählen
Das Projekt Camilla Plastic Ocean Plan ist ein engagiertes Modellprojekt der Filmuniversität in Kooperation mit dem Alfred-Wegener-Institut vom Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI, Potsdam u. Bremerhaven), das exemplarisch Synergien erforscht und nutzt, die entstehen, wenn Kunst und Wissenschaft ihre spezifisch gesellschaftlichen Gestaltungspotentiale kennen und umsetzen.
Umweltverschmutzung durch Plastik, insbesondere der Meere, stellt ein Problem dar, dass die globale Gemeinschaft alarmiert und täglich in der internationalen Presse besprochen wird. In einer intensiven Kooperation erkunden die Filmuniversität und das AWI seit 2018 Arbeitsprozesse und transmediale Erzählformate, um gemeinsam mittels gesellschaftsnaher audiovisueller und narrativer Methoden wissenschaftlich fundiertes Umwelt- und Problembewusstsein nicht nur zu vermitteln (Bildung). Das Team will das Potenzial von Narration als kooperativ genutzte Methode und Strategie sichtbar machen, um gesellschaftlich gelebte Lösungspraktiken zu erzeugen (gesellschaftliche Praxis).
Auf der Basis einer fiktionalen Story werden u.a. Illustrationen, szenographische Entwürfe, Filmclips, eine VR-Experience und ein 360-Grad-Film sowie Skulpturen als audiovisuelle Vermittlungs- und Repräsentationsformate für die miteinander formulierten Ziele erstellt. Die transdisziplinären Projektteams aus Wissenschaftler*innen, Filmschaffenden, Designer*innen und Künstler*innen arbeiten dabei eng zusammen.
Für September 2019 ist zur inhaltlichen Vertiefung gemeinsam mit dem AWI eine internationale Masterclass geplant. Renommierte Referent*innen diverser Disziplinen geben Input für produktive Diskussionen über Visualisierungsprozesse sowie über Vermittlungs- und Repräsentationspraktiken aus der Perspektive von Wissenschaft, Ökonomie und Kunst. Ziel ist dabei, die gemeinsamen Wege zu formulieren. Die gesellschaftliche Relevanz und Praktikabilität von Kooperationsprojekten zwischen Wissenschaft und Kunst zur Generierung von Lösungswissen sowie -praktiken in einer globalen Gemeinschaft soll dabei sichtbar werden.
Das ZeM unterstützt die Masterclass.