
A calculus of computation
Kim Albrecht
Verlag: Kulturverlag Kadmos Berlin 2025.
Sprache: Englisch
402 Seiten, 15 x 23 cm
ISBN 978-3-86599-581-0
ZeM Monografie 04
Das Kalkül des Designs ist ein diagrammatischer Denkansatz zum Verhältnis von Design und Erkenntnis. Die These lautet, dass Erkenntnisse nicht entdeckt, gewonnen, erkundet, aufgedeckt oder abgebaut werden, sondern operativ de–signed werden. Das de im Design vernachlässigt die Kontingenz des Raums gegenüber dem Zeichen. Das – ist die Zeichnung einer Unterscheidung innerhalb der Operation. Der Raum kollabiert durch die Negativität des Zeichens; der Befehl zieht eine Unterscheidung, die den Raum um der Form willen vernachlässigt. Die Operation »de–sign« ist kontraintuitiv nicht die Erschaffung von Zeichen, sondern ihre Beseitigung, der Ausschluss möglicher Zeichensätze des Raums. De–sign ist also ein Akt des Ausschlusses; die Möglichkeiten des Raums werden in die Form gekreuzt.
Kim Albrecht forscht an der Schnittstelle von Datenvisualisierung, Technologie und Kultur. Er hat einen BA in Grafikdesign, einen MA in Interface Design und einen Ph.D. in Medientheorie. Auf seinem beruflichen Weg war Albrecht unter anderem Forscher am Center for Complex Network Research bei Prof. Laszlo Barabasi, Principal am metaLAB (at) Harvard bei Jeffrey Schnapp, Faculty Associate am Berkman Center for Internet & Society und von 2023 bis 2024 Professor an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Seit 2025 ist er Professor für Informationsdesign an der Folkwang Universität der Künste in Essen, Deutschland. Bekannt für seine Erforschung der ästhetischen Eigenschaften von Daten, erstreckt sich seine Arbeit auf Lehre, Forschung und Anwendung.