02. Juni 17
Ort
ZeM – Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften
Hermann-Elflein-Straße 18
14467 Potsdam
Aktuelle Positionen der Medienwissenschaft
Während der Promotion verläuft ein Großteil des Forschungsprozesses individuell am heimischen Schreibtisch. Zwar bieten Kolloquien und Tagungen die Möglichkeit, Ergebnisse und Thesen der eigenen Forschung im Austausch mit anderen Wissenschaftler_innen zu diskutieren, gerade in den Geisteswissenschaften ist Promovieren aber meist ein einsames Geschäft. Neben dem Verfassen eigener Texte und Vorträge, der Durchführung von Seminaren und der universitären Selbstverwaltung kommt der Austausch über die eigene Lektürepraxis häufig zu kurz.
Der Workshop will hier Abhilfe schaffen: In einer kollegialen Atmosphäre sollen die Kenntnisse und Interessen von Promovierenden gebündelt und aktuelle Positionen der Medienwissenschaften diskutiert werden. Getreu dem Motto Bring your own Theories (BYOT) sind alle Promovierenden der am ZeM Brandenburg beteiligten Institutionen eingeladen, Text- und Materialvorschläge einzubringen, mit denen sie sich in ihren Projekten und ihrem Forschungsalltag beschäftigen. Dabei sollen weniger die individuellen Projekte, als vielmehr der Blick auf Konjunkturen im Feld der Medientheorie und Medienkulturwissenschaft im Zentrum stehen. Der Workshop soll auf diese Weise zur sicheren Verortung im Feld beitragen, den gemeinsamen Austausch fördern, eine Vielzahl medienwissenschaftlicher Ansätze und Gegenstände in Dialog bringen und zur stärkeren Vernetzung der in Brandenburg promovierenden Medienwissenschaftler_innen einladen.
Herzlich eingeladen sind alle Promovierenden der Brandenburgischen Medienwissenschaftsstudiengänge. Bei Interesse kann der Workshop auch von fortgeschrittenen Studierenden der Masterstudiengänge besucht werden.
KOORDINATION
Dr. Tobias Conradi, ZeM
Personen
Tobias Conradi ist Postdoktorand am ZeM Brandenburg. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Forschungsprojekt ›Kulturtechnik Unternehmensplanspiel‹ an der HBK Braunschweig sowie am DFG-Graduiertenkolleg ›Automatismen‹ an der Universität Paderborn. Seine Forschungsschwerpunkte sind Diskurstheorie, Repräsentationspolitiken und der Zusammenhang von Krise, Kritik und Entscheidung. Letzte Veröffentlichungen: Breaking News. Automatismen in der Repräsentation von Krisen- und Katastrophenereignissen (Paderborn 2015), zusammen mit Rolf F. Nohr und Florian Hoof (Hrsg.): Medien der Entscheidung (Münster 2016, im Erscheinen).