20. September 17
moving history | Clio-Verleihung 2017
Das Medium Film nimmt in der öffentlichen Auseinandersetzung mit Geschichte mittlerweile eine zentrale Stellung ein. Aus diesem Grund wird 2017 erstmals ein herausragendes Werk der aktuellen Produktion mit der Clio ausgezeichnet.
Wir prämieren Filme, die sich auf besondere Weise mit einem historischen Thema befassen.
»Mit einem historischen Thema befassen« kann bedeuten,
̊ dass die fiktionale Filmhandlung in der Vergangenheit angesiedelt ist, wobei die hier gemeinte Vergangenheit momentan bis in die 1990er Jahre reicht (historischer Film),
̊ dass die fiktionale Filmhandlung in der Gegenwart oder der nahen Vergangenheit spielt, im Kern aber gesellschaftliche Probleme einer weiteren Vergangenheit verhandelt (meta-historischer Film),
̊ dass ein Thema der Geschichte mit dokumentarischen oder essayistischen Mitteln erschlossen wird.
Die besondere Weise der historischen Reflexion kann sich äußern,
̊ indem die Filme sich einem bislang vernachlässigten oder sehr heiklen Thema widmen bzw. ein bekanntes Thema auf innovative Art behandeln,
̊ indem sie die Möglichkeiten und Grenzen von Geschichtsrepräsentation mit audiovisuellen Mitteln reflektieren und ausloten,
̊ indem sie ihren Gegenstand in einem stimmigen narrativen und ästhetischen Gesamtkonzept präsentieren.
Shortlist
Beuys | Andres Veiel
Die Blumen von gestern | Chris Kraus
Ein deutsches Leben
Christian Krönes | Olaf Müller | Roland Schrotthofer | Florian Weigensamer
In Zeiten des abnehmenden Lichts | Matti Geschonneck
Nebel im August | Kai Wessel
Vor der Morgenröte – Stefan Zweig in Amerika | Maria Schrader
Jury
Vorstandsmitglieder des moving history e.V.:
Ilka Brombach
Christoph Classen
Claudia Lenssen
Felix Moeller
Sachiko Schmidt
Chris Wahl