
04. Mai 17
Ort
ZeM – Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften
Friedrich-Ebert-Straße 4
14467 Potsdam
Open Data und Tourismus
Offenheit und Vernetzung sind seit jeher eine Grundkomponente der Tourismusbranche. Seien es die Informationen über Wanderwege, Öffnungszeiten von Sehenswürdigkeiten oder den Preisen von Herbergsbetten, sie wurden immer breit geteilt und sollten aus
naheliegenden Gründen allen zugänglich sein. Doch wie lässt sich diese Grundeinstellung auch in einer zunehmend digitalisierten Welt leben und beibehalten? Wie ermöglicht Offenheit gar neue Produkte und Geschäftsmodelle für traditionelle Tourismusanbieter? Offene Daten (OD) sind auf vielfältiger Weise Antwort und Mittel diese Fragen zu beantworten. Auf der kleinsten Ebene der Information ansetzend ermöglicht OD was im digitalen Raum das Wichtigste ist, das schnelle Teilen, Sammeln und Verbessern von Daten einzelner Datenanbieter. Vom Privattouristen der nach konkreten Angeboten und Tourismuszielen sucht, über den Content einer digitalisierten Gästemappe bis zum großen Reiseanbieter der systematisch Regionen erforscht um ihr Potential zu erfassen, braucht es Daten verschiedenster Anbieter und damit einen kollektiven Ansatz auf die die Fragen der Digitalisierung zu reagieren.
Die Stadt Potsdam hat sich selbst Nachholbedarf in Sachen Tourismus und Digitalisierung attestiert. Anhand der Stadt wollen wir zeigen und diskutieren was für ein Potential in offenem Tourismus liegt.
Dabei ist Open Data kein Produkt eines Anbieters sondern eine Einstellung wie man sich und seine Produkte online aufstellt.
KOORDINATION
Sebastian Meier, FH Potsdam/Interaction Design Lab
Personen
Sebastian Meier ist Forscher im Bereich räumlicher Datenvisualisierungen und mobiler Systeme im Interaction Design Lab an der Fachhochschule Potsdam.
Aktuell arbeitet Sebastian Meier an seiner Doktorarbeit zum Thema “Location based visual analytics”, die er in Kooperation mit der Universität Potsdam (Geoinformatik) durchführt. Seine Forschungsinteressen umspannen das Feld räumlicher Daten- und Informationsvisualisierungen, insbesondere die kognitiven Rahmenbedingungen welche die Wahrnehmung und das Verständnis selbiger bedingen.
2009 absolvierte Sebastian sein Diplom im Bereich Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Düsseldorf und 2011 erlangte er seinen Master im Bereich Interface Design an der Fachhochschule Potsdam. Während der letzten zehn Jahre arbeitete er für diverse Projekte in Wirtschaft und Forschung. Seit 2009 unterrichtet er in den Bereichen generativer Gestaltung, Interface Design, Prototyping und Datenvisualisierung an der Fachhochschule Düsseldorf, Trier und Potsdam.
Seit 2012 ist er Mitglied des Interaction Design Lab.