
15. Juni 17
Ort
ZeM – Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften
Hermann-Elflein-Straße 18
14467 Potsdam
Sprünge ins Ungewisse: Zum Verhältnis von Spiel, Affekt und Arbeit
Der Vortrag wird von einer zukünftigen Perspektive aus versuchen einen theoriehistorischen (Rück-)Blick darauf zu werfen, was Affektpolitik vielleicht einmal gewesen sein wird. Diese Form theoretischer Science-Fiction soll dann in eine Prognose zum Verhältnis von Spiel und Arbeit in nicht allzu ferner Zukunft münden.
KOORDINATION
Dr. Bernd Bösel, Universität Potsdam
Prof. Dr. Marie-Luise Angerer, Universität Potsdam
Personen
Dr. Markus Rautzenberg ist Professor für Philosophie an der Folkwang Universität der Künste und ist Mitglied des DFG-Netzwerks „Affect- and Psychotechnology Studies“ (Universität Potsdam). Seine Forschungsschwerpunkte sind Medientheorie, Bildtheorie, philosophische Ästhetik und Games Studies, zu den jüngeren Forschungsinteressen zählen der Spekulative Realismus, Fotografietheorie und Affekt- und Psychotechnologien. Wichtigste Veröffentlichungen: Die Gegenwendigkeit der Störung. Aspekte einer postmetaphysischen Präsenztheorie, Zürich-Berlin 2009; Ungründe. Potenziale prekärer Fundierung, hg. mit Juliane Schiffers, Paderborn 2016; The Beauty of Theory. Zur Ästhetik und Affektökonomie von Theorien, hg. mit Joachim Küpper, Mirjam Schaub und Regine Strätling, München 2013.
Bernd Bösel ist seit dem Wintersemester 2015 / 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Studiengang Europäische Medienwissenschaft an der Universität Potsdam. Er arbeitet an einer Theorie der »Plastizität der Gefühle« mit besonderem Hinblick auf das Wechselverhältnis von gegenwärtigen Affekt- und Psychotechnologien und philosophischen Selbst- und Psychotechniken. Veröffentlichungen: mit Patrick Baur und Dieter Mersch (Hg.): Die Stile Martin Heideggers (2013), mit Eva Pudill, Elisabeth Schäfer (Hg.): Denken im Affekt (2010); Philosophie und Enthusiasmus – Studien zu einem umstrittenen Verhältnis (2008). Mehr unter Bernd Bösel
Prof. Dr. Marie-Luise Angerer hat mit dem Wintersemester 2015/16 den Lehrstuhl für Medientheorie/Medienwissenschaft am Institut für Künste und Medien im Studiengang Europäische Medienwissenschaft übernommen und ist seit 2016 geschäftsführende Direktorin des ZeM. Sie war von 2000-2015 Professorin für Medien- und Kulturwissenschaft/Gender Studies an der Kunsthochschule für Medien Köln, von 1999-2000 Vertretungsprofessorin (Professur Gertrud Koch) am Institut für Film- und Fernsehwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Im Zentrum ihrer Forschung steht das Verhältnis von Körper und Medientechnologien, die Beziehung von sozialen Fantasien und Medien sowie die Erarbeitung einer „posthumanen/relationalen“ Medientheorie. Des Weiteren stehen seit vielen Jahren Fragen von Affekt/Emotion als human- und medientechnisch konstitutive Funktion im Zentrum ihrer Forschung.
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