
04. September 23 -
Do.
07. September 23
Ort
Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Marlene-Dietrich-Allee 11
14482 Potsdam
Summer School: Film und immersive Medien in der Erinnerungsarbeit
Wie erzählen wir Geschichte? Wie prägen audiovisuelle Medien die Erinnerung an Holocaust und Shoa? In der Summer School zeigen wir, wie sich Film und immersive Medien als digitaler Zugang zur Vergangenheit verstehen lassen und laden dazu ein, gemeinsam zu reflektieren, wie sie Erinnerungsarbeit prägen, Geschichte lebendig werden lassen und innovative Vermittlungsmöglichkeiten bieten.
Die Summer School richtet sich an Gedenkstättenmitarbeiter*innen und Multiplikator*innen der politischen Bildungsarbeit, Nachwuchswissenschaftler*innen sowie Akteur*innen der Filmbildung oder Mitarbeiter*innen aus dem Museumskontext und Archiven.
Die Diskussion über angemessene Formen der Darstellung des Undarstellbaren ist auch fast 80 Jahre nach Kriegsende nicht abgeschlossen. Noch immer suchen Filme nach zeitgemäßen und neuen Wegen, sich mit der Shoah und dem Nationalsozialismus, wie auch deren Nachwirken, Erinnerungen und Überlieferungen, auseinanderzusetzen. Mit dem Aufkommen neuer, audiovisueller Medien bieten sich weitere vielfältige Möglichkeiten der Darstellung und Repräsentation von Geschichte, die frühere Formen aufgreifen und transformieren oder im Kontext digitaler Erzählweisen neu denken.
Welche Potenziale, aber auch Schwierigkeiten folgen daraus für die unterschiedlichen Akteur*innen und Institutionen in der Ausgestaltung von Erinnerungsarbeit?
Die viertägige Summer School widmet sich anhand verschiedener Themenschwerpunkte diesen Fragen und beleuchtet, wie wir uns mit Geschichte audiovisuell auseinandersetzen und Zeitzeugnisse im digitalen Raum erfahrbar und vermittelbar machen können. Dabei setzen Referent*innen in theoretischen Inputs und Vorträgen den wissenschaftlichen Rahmen zur Auseinandersetzung mit medialer Erinnerung. Daneben werden konkrete Technologien und Projekte vorgestellt, die an der Filmuniversität und im deutschsprachigen Raum angesiedelt sind. In praxisorientierten Workshops und Gesprächen wird die eigene Perspektive auf die Geschichte reflektiert und diskutiert, wie Film und immersive Medien in die eigene Praxis integriert werden kann. Verschiedene Filmvorführungen bieten zudem Raum zur diskursiven Auseinandersetzung mit Erinnerungsperspektiven und (Grenz-)Erfahrungen. Diese Screenings werden zum Teil von Filmgesprächen mit den Filmschaffenden begleitet.
Themen
- Zeugenschaft und Tradierung
- Quellen und Archive
- Storytelling und Fiktion
Ziele der Summer School
- Einblick in aktuelle Vermittlungsprojekte, die verschiedene digitale Medien und Technologien nutzen, um Geschichte immersiv erfahrbar zu machen
- Besuch des CX-Studios der Filmuniversität und Exkursion zum Volucap Studio in Potsdam-Babelsberg sowie technische Einführung
- Erwerb von technologischen und medienästhetischen Grundlagenkenntnissen für die (Weiter-)Entwicklung eigener, praxisorientierter Vermittlungsangebote
- Austausch und Gespräche mit einschlägigen Expert*innen, Wissenschaftler*innen und Forscher*innen aus dem Bereich
Programm
Montag, 04.09.2023 – Zukunft der Zeug*innenschaft
ab 08:40 Uhr | Registrierung |
09:00-11:00 Uhr | Begrüßung
Input von Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann (The Hebrew University of Jerusalem) Roundtable
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Pause | |
11:15-12:00 Uhr | Diskussion in Kleingruppen |
12:00-12:30 Uhr | Vorstellung der Nachmittagsworkshops |
Mittagspause | |
14:00-15:45 Uhr | Workshops
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Pause | |
16:00-17:00 Uhr | Künstlerische Perspektiven – Gespräch unter Filmschaffenden
Moderation: Tatiana Brandrup |
17:30-18:30 Uhr | Gedankensammlung
Was nehmen wir aus der Auseinandersetzung mit digitalen Zeitzeugnissen mit in unsere Praxis? |
Dienstag, 05.09.2023 – Authentizität und Erfahrung
09:00-10:30 Uhr | Begrüßung
Input von Prof. Dr.Miriam Rürup (Direktorin des Moses-Mendelssohn-Zentrum) Roundtable
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10:30-11:00 Uhr | Workshopvorstellung |
Pause | |
11:15-13:00 Uhr | Workshops
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Mittagspause | |
14:30-16:30 Uhr | Workshops
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Pause | |
17:00-18:00 Uhr | Gedankensammlung
Was nehmen wir aus der Auseinandersetzung mit Medialität, Authentizität und Erfahrung mit in unsere Praxis? |
Mittwoch, 06.09.2023 – Erinnerungsperspektiven & Multiperspektivität
09:00-10:30 Uhr | Input vonCornelia Siebeck (KZ-Gedenkstätte Neuengamme)
Roundtable
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Pause | |
11:00-12:00 Uhr | Diskussion in Kleingruppen |
12:00-12:30 Uhr | Vorstellung der Nachmittagsworkshops |
Mittagspause | |
14:00-17:00 Uhr | Workshops
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Pause | |
17:30-18:30 Uhr | Gedankensammlung
Was nehmen wir aus der Auseinandersetzung mit Multidirektionalität und der Vielschichtigkeit und Multiperspektivität von Erinnerung mit in unsere Praxis? |
20:00 Uhr | Erinnerung in der Postmigrantischen Gesellschaft – Die Coalition for Pluralistic Public Discourse im Gespräch
Podiumsgespräch mit NN Moderation: Dr. Lea Wohl von Haselberg |
Donnerstag, 07.09.2023 – Was bedeutet (mediale) Aufarbeitung der Vergangenheit? (Projektplanung & Vermittlung)
09:30-10:00 Uhr | Input von Axel Drecoll (Leiter Gedenkstätte Sachsenhausen) (angefragt) |
Pause | |
10:15-11:00 Uhr | Input 1: Planung und Umsetzung digitaler Erinnerungsprojekte – Erfahrungen und Herausforderungen mit Swantje Bahnsen, Bettina Loppe (SPUR.lab)
Input 2: Planung und Umsetzung einer digitalen Plattform mit Daniel Burckhardt Input 3: Förderung von digitalen Erinnerungsprojekte Stiftung EVZ mit Leonore Martin |
11:00-12:30 Uhr | Expert*innentische |
Mittagspause | |
14:00-14:30 Uhr | Workshopvorstellung |
14:30-16:30 Uhr | Workshops
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Pause | |
16:45-17:30 Uhr | Abschluss der Veranstaltung & Evaluation
Was nehmen wir aus der Auseinandersetzung mit digitalen Formen der Erinnerung an Holocaust und NS-Geschichte mit in unsere Praxis? |