ZeM Jahresschwerpunkt „Digitale Realitäten“
Rückblick auf die im Rahmen des Jahresschwerpunkts „Digitale Realitäten“ (2022/23) geförderten akademischen Veranstaltungen.
Folgende Veranstaltungen erhielten im Rahmen des Jahresschwerpunkts „Digitale Realitäten“ eine Förderung durch das ZeM:
- Workshop „Digital Gaslighting as a Case Study in the Problematics of OOO (Object-Oriented Ontological) Theories of Media“
- Workshop „Capturing the (Game) World: Computer Games as New Places for Photographic Practice“
- Workshop „Capturing the (Game) World: Ways of Looking & Ways of Playing. Virtual Cameras and Photogrammetry“
- Graduiertentagung „un:reale Interaktionsräume. Formen sozialer Ordnung im Spektrum medienspezifischer Interaktion“
- Workshop „Capturing the (Game) World: The Photographer’s Guide to Los Santos“
- ZeM SPRING LECTURE „We Are Born Obsolete. Günther Anders and the Post-literary Condition“
- Vortrag „Podcasts in der Suchthilfe. Erfahrungen aus zwei Jahren Social Media zwischen Viralen Posts und Shadow Bans“
- ZeM SPRING LECTURE „The Mothers of AI? Alan Turing’s Response to Ada Lovelace“
- Workshop: „AI-Technology as Interactional Human Culture. Language, Data Practice and Social Struggle“
Bitte beachten Sie, dass der Jahresschwerpunkt „Digitale Realitäten“ mit dem Ende des akademischen Jahres 2022/23 ausgelaufen ist! Für 2023/24 schreibt das ZeM erneut einen Jahresschwerpunkt aus, das Thema ist „Verlustkontrolle“.
Mit der Ausschreibung von thematischen Jahresschwerpunkten möchte das ZeM den hochschulübergreifenden Austausch in Brandenburg fördern und gezielt Impulse für Projekte setzen, um Initiativen zu bündeln und das gemeinsame Profil der von seinen Mitgliedern vertretenen Forschungsinteressen kenntlich zu machen.
Hier finden Sie den ausführlichen Ausschreibungstext mit allen Infos zur Antragstellung (PDF).
Digitale Realitäten, das erste Jahresthema des ZeM, geht von der Annahme aus, dass es immer weniger sinnvoll erscheint, kategorische Unterscheidungen zwischen „online“ und „offline“ zu treffen. Die in den 1990er Jahren eingeführte Differenzierung, die das „echte“ Leben vom virtuellen zu unterscheiden suchte, hat heute zunehmend an Bedeutung verloren. Vielmehr bewegen wir uns durch verschiedene Realitäten, die einander ergänzen, ersetzen, verstärken oder gegeneinander ausspielen (Filterblasen, Echokammern). Obwohl das Bild bzw. die Vorstellung des Digitalen mit einer spezifischen Immaterialität belegt ist (nicht umsonst spricht man von der cloud, den Netzen und Informationsströmen), sind die Implikationen und Konsequenzen digitaler Realitäten jedoch genauso materiell wie jene des Offline-Lebens. Der Bau eines Tesla-Werkes in Grünheide, die Ausweitung von 5G, neue Kameratechnologien oder der durch die Pandemie beschleunigte Digitalisierungsschub – all dies führt zu Verschiebungen sozialer, ökonomischer, psychischer und ökologischer Parameter, die in ihrer Ambivalenz und im Kontext der Mediatisierung als Produktion von Realitäten kritisch beschrieben werden müssen. Dies unterstreicht noch einmal die Notwendigkeit medienwissenschaftlicher Grundlagenforschung, Begriffsarbeit und Methodenreflexion.
Das ZeM möchte mit dem Jahresschwerpunkt seine Mitglieder anregen, Forschungsinteressen, -fragen und -ansätze vorzustellen und neue Kooperationen anzustreben. Einreichungen sind ab sofort möglich. Bitte senden Sie Ihren (formlosen) Antrag per Mail an: (Empfehlenswert sind Angaben zu Art und Titel der Veranstaltung bzw. Veranstaltungsreihe, Art und Höhe der Kosten, Angaben zu Zeitpunkt, Dauer und Veranstaltungsort, ggfs. Angaben zu Teilnehmer*innen/ Adressat*innen).
Mögliche Formate innerhalb des Jahresschwerpunkts sind Workshops, Vorträge und Vortragsreihen, Diskussionsrunden, performative Interventionen oder Präsentationen am ZeM bzw. an den beteiligten Hochschulen (sofern möglich gerne im Hybridformat).
Alle Informationen zur Ausschreibung und zum Antragsverfahren entnehmen Sie dem ausführlichen Ausschreibungstext (PDF). Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie bitte den wissenschaftlichen Referenten des ZeM, Fritz Schlüter, Telefon: +49(0)3 31 / 81 32 81-68, E-Mail:
Anträge auf Förderung können nur von ZeM-Mitgliedern gestellt werden. Eine Mitgliedschaft im ZeM steht grundsätzlich allen offen, die an einer der beteiligten Brandenburger Hochschulen assoziiert sind. Wenn Sie ZeM-Mitglied werden möchten, senden Sie bitte den ausgefüllten Antrag auf Mitgliedschaft (PDF) per Mail an:
Grafik: Menno Aden
Hier erfahren Sie mehr über das ZeM – Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften.