Workshop mit einem Vortrag von Dr. Sebastian Scholz (Vrije Universiteit Amsterdam): „Sensor-Medien-Umwelten und/als Technoökologien des Wahrnehmes“.

Interne Veranstaltung des Forschungskollegs SENSING. Zum Wissen sensibler Medien.

Sensoren verleihen Dingen und Maschinen die Fähigkeit zu „fühlen“ – von Smartphones über Smart Homes bis zu Wearables und Implantaten werden menschliche und tierische Körper sowie pflanzliche und elementare Umgebungen verschaltet, abgetastet und vermessen. Das Forschungskolleg SENSING am Brandenburgischen Zentrum für Medienwissenschaften (ZeM) in Potsdam beschäftigt sich mit den Veränderungen, die der Einsatz vernetzter Sensortechnologien für humanes Wahrnehmen, Fühlen, Wissen und Handeln mit sich bringt.

SENSING. Zum Wissen sensibler Medien

Forschungskolleg gefördert durch die VolkswagenStiftung
Laufzeit: 2018-2023
7 Promotionsstellen und 1 Post-Doc-Stelle

Das bei der VolkswagenStiftung durch mehrere ZeM-Mitglieder gemeinsam eingeworbene Forschungskolleg SENSING. Zum Wissen sensibler Medien war seit Oktober 2018 am ZeM ansässig. Im Rahmen des Kollegs arbeiteten sieben Doktorand*innen sowie ein*e Post-Doktorand*in zu Fragen computertechnisch vernetzter Sensorik (Liste der Projektbeteiligten). Die Forschungsgruppe wurde betreut durch sieben Lehrstuhlinhaber*innen dreier am ZeM beteiligter Hochschulen (Universität Potsdam, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Fachhochschule Potsdam). Sprecherin des Kollegs war Prof. Dr. Marie-Luise Angerer (Universität Potsdam).

Das Forschungskolleg zeigte von Beginn an eine hohe Aktivität (Tagungsteilnahmen, Durchführen von Workshops, Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, Lehrveranstaltungen, Veröffentlichungen in Print, Online und Audio). Im Januar 2019 wurde im Filmmuseum ein Dokumentarfilm über das Denken von Donna Haraway gezeigt, Donna Haraway wurde anschließend zu einem Live-Gespräch in den Kinosaal hinzugeschaltet. Im Februar 2019 veranstaltete das SENSING-Team im Rahmen der transmediale einen Workshop zum Thema „The Knowledge of Sensitive Media“. Im Juni 2019 richtete das Forschungskolleg im großen Auditorium der FH Potsdam das zweitägige Symposium „SENSING. Fragmentierte Zonen des Übergangs“ aus. Im Juli fand in den Räumen des ZeM ein gemeinsamer Workshop mit der Forschungsgruppe KIM – Künstliche Intelligenz und Medienphilosophie der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe statt, im November gab es am ZeM einen Vortrag und Workshop mit Alan Shapiro zu „Scientific Revolutions of Computer Programming“. Im Dezember waren am ZeM die beiden Künstlerinnen Caroline McMillan und Jasmine Guffond für zwei Artist Talks am ZeM zu Gast, im Januar 2020 fand ein Workshop mit Jennifer Gabrys (University of Cambridge) statt.

Die Kollegiat*innen des Forschungskollegs SENSING: Daniel Stoecker, Christian Schwinghammer, Anja Breljak, Vanessa Oberin, Alice Soiné, Kate Donovan, Nicole Schimkus (v.l.n.r., Foto: Birgit Schneider).

Im August 2020 beteiligten sich Mitglieder des SENSING-Kollegs am Festival „Listening to the Universe. Radiophonien des Alls“. Die bisherige Koordinatorin des Kollegs, Dr. Kathrin Friedrich, wurde ab April 2021 auf die Professur für Medienwissenschaft/Digitale Medienkultur an der Universität Bonn berufen. Die Post-Doc-Stelle im SENSING-Forschungskolleg übernahm Priv.-Doz. Dr. Bernd Bösel. Im Juni 2021 richtete das Kolleg die Tagung „Other(ing) Sensing. Practices, Politics and Ethics of Sensitive Media“ als Onlineveranstaltung aus, die am ZeM gehostet wurde. Ebenfalls online fand im Juni 2021 der Vortrag von Ute Kalender zum Thema „Cripping AI. Perspektiven der Disability Studies auf Künstliche Intelligenz“ statt. Im September 2022 blickten die Kollegiat*innen im Rahmen eines Abschlusssymposiums im Xplanatorium Schloss Herrenhausen in Hannover gemeinsam mit sechs anderen von der VolkswagenStiftung geförderten Graduiertenkollegs auf vier Jahre Forschung und Zusammenarbeit zurück und präsentierten ihre Ergebnisse. Ursprünglich sollte das Forschungskolleg SENSING 2022 offiziell auslaufen, coronabedingt wurde es aber bis ins Frühjahr 2023 verlängert.

Die öffentlichen Veranstaltungen des Forschungskollegs haben das Veranstaltungsprogramm am ZeM stark bereichert und wurden von der breiteren Hochschulöffentlichkeit bzw. einem erweiterten Mitgliederkreis gerne wahrgenommen. Darüber hinaus trugen die Aktivitäten des Kollegs auch sehr zur internationalen Bekanntheit des ZeM bei. Wir bedanken uns bei der VolkswagenStiftung und bei den beteiligten Hochschulen für die Förderung des Kollegs und die vertrauensvolle Zusammenarbeit und bei den Projektbeteiligten für vier Jahre intensiven Austauschs und viele inspirierende Gespräche.

Gefördert durch

Gefördert durch die Partnerhochschulen